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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

Der Gin des Lebens
Der Brennkeller ist das Reich von Gebhard Steng (c) TMBW / Bernhart
 
Der Gin des Lebens
Wieso nicht einmal selbst ausprobieren? Im Steng Landgut am Rotenberg in Lauffen stellen Gäste ihren eigenen Gin her. Und finden heraus, welche Rezeptur am besten zu ihnen passt

Brenngeräte und Spindeln, Filteranlagen und Messbecher: Ein bisschen wie im Chemielabor sieht es im Brennkeller des Landguts Steng am Rotenberg auf den ersten Blick schon aus. Dabei dreht sich hier alles um selbst gemachten Genuss. Es ist das Reich von Gebhard Steng, der dort seine Gin-Workshops leitet. Das Landgut ist ein Familienbetrieb, schon sein Großvater und sein Vater haben den Hof betrieben, der seit 1962 in Lauffen angesiedelt ist. Wie seine Vorgänger baut auch Gebhard Steng Kartoffeln und Trauben an, die auf den Äckern und in den Weinbergen rund um das Landgut bestens gedeihen. Lemberger, Riesling, Schwarzriesling und andere Burgundersorten wachsen schon seit den Römern auf den fruchtbaren Böden am Neckar.

Besonders begehrt sind die Frühkartoffeln Annabelle und Berber, die wegen der lockeren und feinkrümeligen Erde traditionell in Lauffen wachsen und dort oft früher geerntet werden als in anderen Anbauregionen. Auch den naturnahen und ökologischen Anbau der Produkte führt Gebhard Steng nun in dritter Generation fort. „Irgendwann aber wollte ich etwas Neues ausprobieren“, sagt er. Also hat Gebhard Steng den Betrieb weiterentwickelt, zu einem Hof, der sich neben klassischem Anbau auf die Verarbeitung von Produkten spezialisiert hat. Angefangen hat Gebhard Steng mit dem Brennen klassischer Obstbrände, Liköre und Brandys, seit fünf Jahren stellt er auch seinen eigenen Wein her. Seine Erzeugnisse vertreibt er an Restaurants und im Handel, und natürlich im eigenen Hofladen, wo die edlen Tropfen auch gleich probiert werden dürfen.

Wer einmal mit Gebhard Steng spricht, merkt schnell: Neben dem Herstellen seiner Produkte gehört das Empfangen von Gästen und das Ausrichten von Festen zu seinen Leidenschaften. Darum gehören zum Hof mittlerweile auch eine Sonnenterrasse, auf der Gäste mit hofeigenen Getränken bewirtet werden, eine urig eingerichtete Bar und eine große Eventhalle, in der in Zusammenarbeit mit regionalen Caterern Hochzeiten und andere Festlichkeiten ausgerichtet werden. Und da in der Halle auch die große Brennanlage des Hofes steht, kann der Brennvorgang während der Feier auf Wunsch mitverfolgt werden.

Gin-Manufaktur

Dass zu dem Repertoire auch die Herstellung eines hauseigenen Gins hinzukam, war eher zufällig. „Die Anfrage kam aus der Gastronomie“, erzählt Gebhard Steng, der mittlerweile regionale gastronomische Betriebe mit seinem eigenen Gin – dem Just Gin – beliefert. Warum hat sich Gin in den letzten Jahren denn eigentlich zu einem Kultgetränk entwickelt? „Das Tolle am Gin ist seine Vielseitigkeit“, erklärt der Workshop-Leiter. Wacholder, Koriander und Angelikawurz formen das Herzstück eines jeden Gins. „Drum herum aber darf wild experimentiert werden.“ Kräuter, Gewürze und Blüten, also etwa Zitronengras, Muskatnuss oder Rosenblätter, kann man auf so vielfältige Weise miteinander kombinieren, dass sich Gin immer wieder neu interpretieren lässt.

Deshalb hat Gebhard Steng einen Workshop ins Leben gerufen, bei dem Gäste das Kultgetränk nach ihrem ganz persönlichen Geschmack herstellen dürfen. Seine Workshops beginnt er immer mit einem Theorieteil: Dann erzählt er von der Geschichte des Gins, erklärt, wie aus Alkohol und Kräutern ein Mazerat wird. Und philosophiert über die drei Geschmacksrichtungen – floral, würzig und mit Zitrusaroma – die man dem Gin durch Botanicals verleihen kann. Es ist eigentlich immer das Gleiche: „Spätestens nach der Verkostung von drei Ginproben juckt es allen in den Fingern.“ Aus Orangenscheiben und Zitronengras, aus Kardamom, Nelken, Rosenblättern und vielen weiteren Botanicals, die im Keller bereitliegen, dürfen die Teilnehmenden während eines Workshops ihren je eigenen Kräutermix herstellen. Einige der Zutaten, wie Minze, Lavendel und Rosmarin, stammen aus dem hofeigenen Kräutergarten. „Anschließend wird die Brennanlage in Betrieb genommen“, erklärt Gebhard Steng und macht das gleich einmal vor: Er befüllt sie mit Alkohol und den Botanicals und schaltet die Heizplatte an, um Wärme zuzuführen. „Währenddessen wird mit Wasser gekühlt, damit aus dem entstandenen Alkoholdampf wieder flüssiger Gin wird.“

Es ist wie in der Liebe

Tropfen für Tropfen fließt eine klare Flüssigkeit in einen kupfernen Behälter. Etwa 20 Minuten dauert es, bis Gebhard Steng etwa 400 Milliliter puren Gin destilliert hat, den er nun auf die gewünschte Trinkstärke einstellt: Mittels einer Spindel fügt er destilliertes Wasser hinzu – und entscheidet somit, wie hochprozentig der Gin wird. Auch das Abfüllen in Flaschen und das Etikettieren übernimmt er selbst. Was er in den Händen hält? „Einen London Dry Gin. Der ist ungefiltert und gehört deswegen zu den höherwertigen Gins.“ Unabhängig von der Sorte hofft der Brenner, dass seine Gäste während des Workshops vor allem eines finden: „den Gin ihres Lebens“. Gebhard Steng vergleicht das Kreieren eines Gins mit dem Verliebtsein zwischen zwei Menschen: „Es kommt eben auf das richtige Zusammenspiel der Zutaten an.“
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Erfinder des Spaghetti-Eis: Dario Fontanella
Dario Fontanella (c) Eis Fontanella Eismanufaktur Mannheim
 
Erfinder des Spaghetti-Eis: Dario Fontanella
Das Spaghetti-Eis ist ein Verkaufsschlager in jeder deutschen Eisdiele. Doch die Süßspeise stammt wider Erwarten nicht wie ihr deftiges Vorbild aus Italien, sondern aus Mannheim. Allerdings war es mit Dario Fontanella doch ein Italiener, der 1969 im väterlichen Eiscafé auf die Idee kam, mit einer Spätzlepresse Eiscreme-Nudeln herzustellen. Zunächst geplant als Hommage an die italienische Flagge mit den Sorten Pistazie, Zitrone und Erdbeere, entstand nach längerem Probieren die Idee zum Spaghetti-Eis aus Vanilleeis, Erdbeerpüree und weißer Schokolade. Auch mehr als 50 Jahre später kann Fontanella das Experimentieren nicht lassen. In seiner gläsernen Eismanufaktur, wo man dem Tüftler über die Schulter schauen kann, entwickelt er bis heute ausgefallene Sorten von Gurke-Zitrone-Dill über Spargel bis hin zu Birne-Parmigiano.
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Sternstunden fĂĽr den Wellnessurlaub
BAD KROZINGEN. Die Bad Krozinger „Vita Classica Therme” erhält aufgrund der sehr vielfältigen und hochwertigen Wellness-Abteilung 5 Wellness-Sterne. Seit vielen Jahren wird die „Vita Classica Therme“ in Bad Krozingen von den Wellness Stars Deutschland geprüft und zertifiziert. Bei der Rezertifizierung vor wenigen Tagen hat die „Vita Classica“ wieder volle 5 Sterne erreichen können.

Die Übergabe der Urkunde erfolgte durch Staatssekretär Patrick Rapp und den Aufsichtsratsvorsitzenden der Wellness Stars Deutschland GmbH, Rudolf Forcher. Der Prüfer Arne Mellert teilte mit, dass die „Vita Classica Bad Krozingen“ mit den vielen WellnessAngeboten und den mittlerweile 6 PrivateSpa’s sogar 6 Sterne erringen könnte, wenn die Wellness Stars über ein Prüfungssystem mit 6 Sternen verfügen würde.

Das authentische Japanische Bad und die Ayurveda-Abteilung konnten aufgrund der Partnerschaften mit Japan und Indien errichtet werden. Die weiteren PrivateSpa’s Türkisches Bad und Marokkanisches Bad wurden besonders hervorgehoben. Der im vergangenen Jahr durchgeführte Erweiterungsbauabschnitt beherbergt das erfolgreiche BaliSpa, das FloatingSpa (Schweben in Salzwasser) und das Premium-SyltSpa mit der Möglichkeit, eine Saunakabine und einen Whirlpool alleine, zu zweit oder mit einer Mini-Gruppe zu nutzen und Speisen und Getränke zu sich zu nehmen.

Der Geschäftsführer der Kur und Bäder GmbH Rolf Rubsamen bedankte sich für das Zertifikat und die anerkennenden Worte.
 
 

Schokolade neu definiert: Eberhard Schell
Eberhard Schell (c) Schell
 
Schokolade neu definiert: Eberhard Schell
Wer etwas über Schokolade und ihre kulinarischen Möglichkeiten lernen möchte, sollte nach Gundelsheim zu Eberhard Schell fahren. In seiner Konditorei kann man nicht nur die erlesensten Schokoladen probieren. Der Chef teilt auch gerne sein Wissen über Anbaugebiete des Kakaos, Terroir oder Aromen. Ein Schokoladenpionier ist Schell gleich in vielfacher Hinsicht. Doch wie niemand sonst steht er für die kulinarische Verknüpfung von Wein und Schokolade, worüber er auch ein Buch geschrieben hat. Seit fast 30 Jahren entwickelt er in seiner Manufaktur Pralinen mit Weinfüllung und steht damit sogar im Guinness Buch der Rekorde. Legendär sind seine Lagenschokoladen, die als Begleitung für einzelne Weine kreiert wurden: Zum Württemberger Trollinger empfiehlt Schell zum Beispiel eine Tafel aus der Kakaobohne Hispaniola, die in der Dominikanischen Republik angebaut wird. Sein Tipp: „Wein und Schokolade müssen sich im Mund begegnen.“
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Lebensmittelüberwachung warnt vor „Hot-Chip-Challenge“
Verpackung enthält einen einzigen extrem scharfen Tortilla-Chip: Mutprobe kann zu Gesundheitsschäden führen

Ein einzelner Tortilla-Chip in sargförmiger Verpackung wird vor laufender Kamera gegessen. Was harmlos klingt, ist eine gefährliche Mutprobe, denn der Chip ist extrem scharf und die „Hot-Chip-Challenge“ kann zu Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und Bluthochdruck führen. Deshalb rät die Lebensmittelüberwachung dringend von dem Verzehr ab und bittet Eltern und Lehrkräfte, Kinder und Jugendliche zu warnen.

Die Chips sind mit der schärfsten Chili-Schote der Welt, der Carolina Reaper, gewürzt. Sie kann eine Schärfe von bis zu 2,2 Millionen Scoville enthalten, ein Pfefferspray hat durchschnittlich gerade einmal 200.000 Scoville. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen besteht beim Verzehr das Risiko ernsthafter Gesundheitsschäden.

Die Lebensmittelüberwachungsbehörden des Landes haben verschiedene Proben des Produkts erhoben. Die Sachverständigen stuften die Proben aufgrund stark variierender Schärfegrade der einzelnen Chips, die es unmöglich machen, die Gefahr vor dem Verzehr einzuschätzen, als gesundheitsschädlich ein.

Hinweise auf Verkaufsstellen innerhalb des Stadtkreises nimmt die LebensmittelĂĽberwachung unter der Mailadresse veterinaerbehoerde@stadt.freiburg.de entgegen.

Weiter Informationen zu den Gefahren des Produkts gibt es online
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Zauberkünstler mit heimischen Früchten: Jörg Geiger
Jörg Geiger mit Flaschen (c) TMBW_Düpper
 
Zauberkünstler mit heimischen Früchten: Jörg Geiger
Streuobstwiesen gehören zum Landschaftsbild in Baden-Württemberg einfach dazu. Was sich aus den Früchten zaubern lässt, stellt Jörg Geiger seit vielen Jahren in seiner Genussmanufaktur unter Beweis. Dort hat er sich aufgemacht, alte Sorten neu zu entdecken und erlesene Getränke aus ihnen zu destillieren. Am Nordrand der Schwäbischen Alb baut er selbst Wiesenobst in alter Tradition an und veredelt es zu neuartigen Kompositionen. Mit sortenreinen Schaumweinen, Obstbränden und seinen alkoholfreien Seccos ist er längst vielen Feinschmeckern ein Begriff. Sein Geheimrezept: Er bringt alte Charakter-Sorten zu frischer Blüte, lässt Säure und Gerbstoffen Raum und schafft dabei neue Aromen. Manche der flüssigen Köstlichkeiten sind so neu, dass sie einen eigenen Namen brauchten. Etwa der alkoholfreie „PriSecco“ oder der bittersüße Apfelwermutwein „Wehmut“.
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Kulinarische Reise begeistert Gäste im Waldhotel am Notschreipass
(c) Matthias Reinbold
 
Kulinarische Reise begeistert Gäste im Waldhotel am Notschreipass
Auszubildende kochen und servieren ihr MenĂĽ

Todtnau (mr). Das Waldhotel am Notschreipass ist seit vielen Jahren bekannt für beste Küche. Jetzt allerdings geht es mit seinen Auszubildenden aus Küche und Service neue kulinarische Wege und hat sich auf eine Reise durch die Herkunftsländer der Mitarbeitenden begeben. „Dabei“, so Gastgeber Benjamin Albiez vom Waldhotel, „haben wir bei der Gestaltung freie Hand gelassen“. Und das zubereitete Ergebnis verzauberte die zahlreichen Hausgäste beim Verzehr.
Sie konnten dabei auch eine vegane Speisenfolge wählen. Geboten wurden auf 1121 Meter Höhe am Schauinsland kulinarische Einflüsse aus den Ländern Marokko, Indonesien oder Aserbaidschan. Zu den Gerichten zählten dann unter anderem Mojito Lachstatar, Baliq & Harira, Roastbeef in Pistazien Kräutermantel sowie Cannoli.
NatĂĽrlich haben die Gastgeber dazu begleitend eine sehr gelungene Weinempfehlung ausgearbeitet, die ebenfalls zahlreich in Anspruch genommen wurde.
Das kulinarische Erlebnis durch ferne Länder war so gelungen, dass die Besucher sich gleich nach weiteren Terminen erkundigten. Und auch die Gastgeber-Familie um Benjamin Albiez und Sebastian Bock zeigte sich erfreut, dass sich die Mitarbeitenden so erfolgreich und kreativ eingebracht haben.
Ein besonderes Dankeschön geht deshalb von Ausbildungs-Beauftragtem Bock an das Azubi-Küchenteam Riswanti Riswanti (Indonesien), Ruhid Ganbayev (Aserbaidschan), Othmane Houssam (Marokko), Fadly Robby (Indonesien) unter der Leitung von Mika Lingg (Deutschland) sowie an das Azubi-Serviceteam Simson Hutagalung (Indonesien), Serena Cascio (Italien), Andrea-Dennis Cameriere (Italien), Natasha Kadamarunga (Simbabwe), Shantell Mbanje (Simbabwe), Christian Russ (Polen & Bulgarien), Eldar Musajev (Aserbaidschan) unter der Leitung von Chiara Lomartire (Italien) und Brandon Makoni (Simbabwe).

Passend zu St. Martin findet jetzt der Martins-Gans-Lunch statt und wie jedes Jahr passend zu Nikolaus der beliebte Clausi-Hock, an dem die Gastgeber dieses Jahr am Freitag, 01.12.23 gerne begrüßen. Das Ticket für den Clausi-Hock kostet € 85 inkl. der Getränke (ausgenommen sind Spirituosen). Natürlich haben die Gäste rund um Weihnachten und Silvester ebenfalls die Möglichkeit das Waldhotel am Notschreipass zu besuchen, um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Darüber hinaus ist ebenso der Wellness-Bereich mit seinen Spa-Angeboten geöffnet. Übernachtungsgäste erwarten in den kommenden Wochen attraktive Pauschalen um erholt das neue Jahr beginnen zu können.
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Stilvol Fichten- und Rosmaringeist
Stilvol Rosmaringeist (c) STILVOL
 
Stilvol Fichten- und Rosmaringeist
Lust auf einen Waldspaziergang oder Kräutergarten im Mund? Dann empfehlen sich die Schnäpse „Nadelwald Fichtengeist“ und „Gartenkräuter Rosmaringeist“ aus dem Sortiment von „Stilvol“ im oberschwäbischen Laupheim. Die vier Freunde und selbsternannten Dorfkinder Danny, Markus, Jessi und Markus haben die Marke gegründet, um die Tradition ihrer Heimat zu erhalten und neu zu gestalten. Hergestellt werden die Brände in Handarbeit in verschiedenen ländlichen Kleinbrennereien. Die Gestaltung und Vermarktung übernimmt das Quartett persönlich. Mit stylishem Flaschendesign und einem Online-Tasting, das auch als Trinkspiel funktioniert.
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