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Bierlexikon

Biergarten - beliebt bei passendem Wetter © Foto: Daniel Jäger, September April 2004

Im nachfolgenden wollen wir verschiedene Stichworte rund ums Bier auflisten und dazu einladen, das kühle Getränk mit etwas Köpfchen zu genießen:

 


Stichwortverzeichnis
A
B
C
D
E
F
G
H
I
K
L
M
O
P
R
S
U
V
W

 

A


Ale
eine obergärige Biersorte mit wenig Kohlensäure, beheimatet in Großbritannien und Irland, ehemaligen britischen Kolonien und einigen anderen Ländern

Alkoholfreies Bier
der Name ist nicht ganz richtig, denn ein Rest-Alkoholgehalt von weniger als 5 Promille dürfen noch enthalten sein. Der Gärprozess wird frühzeitig unterbrochen oder der Alkohol wird später im Osmoseverfahren entzogen.

 

B


Berliner Weisse
Ein erfrischendes Getränk aus Weizenbier mit geringem Alkoholgehalt, in das ein Schuss Himbeer- oder Waldmeistersirup gemischt wird

Bierdeckel
Der bedruckte Bieruntersetzter aus Karton oder Pappe ist ein beliebtes Sammlerobjekt geworden. Er war ursprünglich aus Filz und diente tatsächlich als Deckel zum Frischhalten des Bier. Es gibt noch heute Krüge, die einen Klappdeckel aus Metall haben.

Bockbier
Ein helles oder dunkles Starkbier mit mindestens 16 % Stammwürze

 

C


Cerveza
Bier auf Spanisch heißt „Cerveza“. Es wird unterschieden zwischen „Cerveza rubia“ und „Cerzeca negra“, also helles oder dunkles Bier

 

D


Dinkelbier
Obergärige Bierspezialität mit natürlicher Hefetrübung, bei der man zusätzlich zum Gerstenmalz Dinkelmalz verwendet. Dinkelbier ist würzig mild im Geschmack.

Doppelbock
Gehaltvolles Starkbier mit mindestens 18 % Stammwürze

Dünnbier
Von Dünnbier, Kleinbier oder Schmalbier spricht man bei Schankbier mit 7 bis 8 Prozent Stammwürze und Einfachbier, das nur noch 2 bis 5,5 Prozent hat. Der Anteil am deutschen Markt beträgt den Bruchteil eines Prozents.

 

E


Exportbier
Export oder Exportbier ist ein untergäriges Bier mit 12-13 % Stammwürze und einem Alkoholgehalt von ca. 5 % oder etwas mehr. Es kann hell oder dunkel sein. Der Name kommt daher, dass es länger haltbar ist als obergäriges Bier und damit für längere Transporte geeignet war


 

 

F


Fastenbier
Das nahrhafte Fastenbier wurde von Mönchen erfunden, um das Essverbot während der Fastenzeit zu umgehen, da der Satz gilt: "Flüssiges bricht Fasten nicht". So war es möglich, sich mittels Bier die nötigen Nährstoffe zuzuführen, ohne feste Nahrung zu sich zu nehmen. Wird auch "flüssiges Brot" genannt.

 

G


Gerstensaft
Ein anderer Ausdruck für Bier

 

H


Hausbrauerei
Wie der Name schon anklingen lässt wird hier im gleichen Haus das Bier gebraut und auch ausgeschänkt. Außer Haus verkaufen die kleinen Hausbrauereien nur flaschenweise ihr Bier an Einzelkunden zum Mitnehmen.

Hefeweizen
Bei der Herstellung von Weizenbier, auch "Weissbier" genannt, verwendet man Weizenmalz anstelle von Gestenmalz. Die gefiltertere und somit klare Variante wird Kristallweizen genannt, die ungefilterte Variante, bei der Hefepartikel im Bier belassen wurden, wird hefetrüb oder Hefeweizen genannt. Weizen gibt es als besondere Spezialität auch dunkel, also mit dunklem Weizenmalz gebraut. Weizenbier wird fast ausschließlich mittels Flaschengärung hergestellt.

 

I


Inselhopf
war ein Freiburger Schankbier der alten Brauerei Feierling

 

K


Kölsch
Es ist ein obergäriges Vollbier wie etwa das Weizenbier oder auch Alt, mit einer durchschnittlichen Stammwürze 11,3%. Aber nur das Kölsch ist von hellgelber Farbe und gefiltert. Es ist hochvergoren, was zu einem leicht herben Geschmack führt, sowie hopfenbetont, was das Aroma verstärkt. Es wird hauptsächlich in Köln und Umgebung hergestellt und getrunken.

Kristallweizen
Ist ein klares Weizenbier, bei der die Trübung durch die Hefte rausgefiltert wurde


 

 

L


Lagerbier
Frühere Bezeichnung für meist untergärige Biere, die einige Monate und länger im kühlen Keller lagerten bevor sie zum Ausschank kamen. Bei den Engländern bedeutet „lager“ noch heute ein helles (Lager-)Bier welches bei uns dem Exportbier entspricht

Lightbier
Als Leichtbier werden jene Biere bezeichnet, die entweder einen geringeren Alkoholgehalt haben oder kalorienreduziert sind.

 

M


Maibock
Ein Bockbier im Frühjahr mit Stammwürze über 16 %

Malzbier
Auch oftmals als Malztrunk bezeichnet. Ein zumeist alkoholfreies oder sehr alkoholarmes Bier mit einem Stammwürzegehalt von 12-13% ohne Hopfenzusatz. Teilweise auch mit Trauben oder Fruchtzuckerzusatz und insgesamt süßlich schmeckend. Die fast schwarze Farbe entsteht durch die Mischung von hellem und dunklem Gerstenmalz.

 

O


Obergäriges Bier
Obergärige Biere sind Ale (hell, mild, bitter, Porter, Barley Wine, Stout), Alt, Kölsch, Spezialbiere (Trappistenbier, Abteibier, Saison), Weizenbiere; Hefe schwimmt auf und wird oben abgeschöpft. Hefen werden in der Regel als Ale-Hefen bezeichnet.

 

P


Pils
Pils oder Pils(e)ner wird ein helles und untergäriges Vollbier bezeichnet, dessen Stammwürzgehalt zwischen 11,5 und 12% beträgt. Das Pils ist ursprünglich in der Gegend um die Stadt Pilsen bzw. Plzen (Tschechische Republik) beheimatet und weist einen vollen, hopfigen Geschmack auf.

 

R


Radler
Das Radler oder anderen Orts Alsterwasser genannt ist der Legende nach vielleicht so entstanden: Als an einem schönen Sommertag in den 20er Jahren unzählige Radlermenge eine Alm gestürmt haben sollen, hielten diesem Riesendurst die Biervorräte nicht stand! Der Wirt wusste sich zu helfen: er mischte das zur Neige gehende Bier zur Hälfte mit noch reichlich vorhandener Zitronenlimonade und servierte diese neue Mischung seinen Gästen als "Radler" mit dem Hinweis, dieses Getränk eigens für die Radfahrer erfunden zu haben, damit sie nicht schwankend nach Hause fahren müssen

Reinheitsgebot
Die Kernaussage "gebraut nach der strengen Übereinstimmung mit dem deutschen Reinheitgebot von 1516" besagt soviel wie: Das Bier hat keine Bestandteile (wie Zucker, Reis, Mais), Zusätze oder Konservierungsmittel und wird nur aus gemalzter Gerste oder Weizen sowie mit Hopfen und Wasser gebraut. Es ist dem Ursprung nach ein Bayrisches Reinheitsgebot.


 

 

S


Schwarzbier
Es ist ein sehr dunkles, malziges, untergäriges Vollbier. Die dunkle Farbe entsteht durch die Verwendung dunklen Malzes.

Stammwürze
Sie bezeichnet den Anteil der aus dem Malz gelösten Stoffe in der noch unvergorenen Würze. Das sind vor allem Malzzucker, Eiweiß, Vitamine und Mineralien. Bei der Gärung wird daraus mit Hilfe der Hefe rund ein Drittel Alkohol und ein Drittel Kohlensäure. Ein Drittel Restextrakt bleibt unvergoren. Je höher der Stammwürzegehalt, desto stärker also das Bier. Die meisten Biere in Deutschland liegen hinsichtlich ihrer Stammwürze zwischen 11 und 14 Prozent. Der Alkoholgehalt liegt dann zwischen 4,5 und 5,5 Prozent.
Nach dem Stammwürzegehalt werden Biere in verschiedene Biergattungen unterteilt:
• Einfachbiere (bis 7 % Stammwürze)
• Schankbiere (7 bis unter 11 % Stammwürze)
• Vollbiere (11 bis unter 16 % Stammwürze)
• Starkbiere (mehr als 16 % Stammwürze

Starkbiere
Sind Bock- und Doppelbockbiere mit einer Stammwürze von mindestens 16 bjzw. 18 %

 

U


Untergärige Biere
Untergärig werden Biere mit untergäriger Hefe hergestellt, so spricht man von Untergärigen Bieren, z.B. Pils, Export, Bock, Doppelbock, Hell, Märzen und Lager. Erst mit der Erfindung einer „Kältemaschine“ im Jahre 1876 konnten die untergärigen Biere hergestellt werden, da man Temperaturen von 4 bis 9° Celsius benötigt. Hefe setzt sich am Boden ab. Hefen werden in der Regel als Lager-Hefen bezeichnet.

 

V


Vollbier
Sind Biere mit mit einer Stammwürze ab 11% bis unter 16%

 

W


Weizenbier
bei der Herstellung von Weizenbier, auch "Weissbier" genannt, verwendet man Weizenmalz anstelle von Gestenmalz. Die gefiltertere und somit klare Variante wird Kristallweizen genannt, die ungefilterte Variante, bei der Hefepartikel im Bier belassen wurden, wird hefetrüb oder Hefeweizen genannt. Weizen gibt es als besondere Spezialität auch dunkel, also mit dunklem Weizenmalz gebraut. Weizenbier wird fast ausschließlich mittels Flaschengärung hergestellt.

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