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Stuttgart: Der Markt des Guten Geschmacks 2016 öffnet seine Tore
"Slow Food Messen sind wichtig zum Erreichen eines guten, sauberen und fairen Lebensmittelsystems"

10 Jahre "Markt des guten Geschmacks - die Slow Food Messe": Die alljährliche Slow-Food-Leitmesse hat am Donnerstag (31.3.) in Stuttgart ihre Tore geöffnet. Vor Ort können Besucherinnen und Besucher die Produkte von rund 550 Lebensmittelhandwerkern kennenlernen und verkosten oder an einem Workshop in der Kochwerkstatt, Vinothek, dem Continental Whisky Market oder dem Marktplatz Brauerhandwerk teilnehmen.

Bei der Messeeröffnung, bei den Podiumsdiskussionen und bei der Pressekonferenz ist jedoch eins klar geworden: Die Wirksamkeit von Messen wie dem Markt des guten Geschmacks mit seinem vielfältigen Rahmenprogramm geht weit über Genuss und Vergnügen hinaus: Hier findet Ernährungsbildung statt und die Messe ist ein Ort der Vernetzung von Verbrauchern, Erzeugern, Köchen, Unterstützern, Ernährungsexperten und Politikern. Hier wird die Arbeit und die Erzeugnisse der gut, sauber und fair wirtschaftenden Erzeuger wertgeschätzt, die Tag für Tag mit Herzblut handwerkliche Produkte herstellen und bei der Bearbeitung von Boden und Feld mit Natur, Umwelt und Gesundheit arbeiten statt gegen sie.

"Ein Rückblick auf 10 Jahre Slow Food Messe zeigt, dass wir ein ständig wachsendes Netzwerk an Lebensmittelhandwerkern, Köchen, Erzeugern, Mitwirkenden und Unterstützern geschaffen haben, welches die Slow-Food-Philosophie unermüdlich umsetzt", so Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland. "Angefangen hat es hier beim Markt des guten Geschmacks vor 10 Jahren mit 100 Ausstellern. Heute haben wir rund 550 Aussteller und es haben sich in der Zwischenzeit viele weitere kleinteilige Netzwerke, wie die Chef Alliance, gefunden. Ihnen allen vor allem gebietet heute Ehre, denn sie sind Slow Food", so Hudson weiter.

Paolo di Croce, Generalsekretär von Slow Food International, unterstrich bei der heutigen Pressekonferenz die Wichtigkeit des Messeformats für die Ziele des Vereins: "Slow Food organisiert viele Events, aber wir sind keine Event-Organisatoren an sich. Für uns sind die Veranstaltungen ein Werkzeug zum Erreichen unserer Ziele: Ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem und der Zugang zu guten, sauberen und fairen Lebensmitteln für alle. Unsere Veranstaltungen bieten den kleinbäuerlichen Erzeugern eine Plattform, um ihre Produkte vorzustellen und zu verkaufen. Sie laden BesucherInnen dazu ein, sich bei Konferenzen, Geschmackserlebnissen und Bildungsveranstaltungen weiterzubilden und sich direkt mit Erzeugern auszutauschen. Nicht zuletzt bringen die Podiumsdiskussionen Experten aus dem Bereich Ernährung und Landwirtschaft zusammen, um mit Entscheidungsträgern die Umsetzung politischer Visionen zu diskutieren".

Die Botschaft von Slow-Food-Gründer Carlo Petrini auf der heutigen Messe war eindeutig: "Es ist das Bestreben von Slow Food, eine ökologisch nachhaltige, lokale Landwirtschaft und Wirtschaft zu stärken. Unsere Messen sind wichtig, weil sie die Arbeit der kleinbäuerlichen Lebensmittelhandwerker ins Licht der Öffentlichkeit bringen und ihnen die verdiente Wertschätzung beimessen."
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Eintrag vom: 01.04.2016  




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