Malagawein, Rosenwasser, Anis und Fenchel – bei diesen Zutaten denkt man zunächst wohl nicht unbedingt an Ulm. Doch durch die Lage am Schnittpunkt wichtiger Handelswege wurde die freie Reichsstadt einst nicht nur wohlhabend; ihre Bürger hatten auch Zugang zu exotischen Gewürzen. Diese inspirierten die Ulmer zu ihrem Zuckerbrot. Das Rezept für das Traditionsgebäck wurde in den Familien weitervererbt und gehörte bei vielen Bäckern ins Sortiment. Heute findet man es nur noch in den Regalen der Bäckerei Zaiser, die seit 1838 und in sechster Generation die Ulmer mit ihren Backkünsten verwöhnt. |