Die mit Brät und Spinat gefüllten Teigtaschen sind die Leibspeise vieler Stuttgarter. Um die Entstehung der schwäbischen Maultasche ranken sich viele Legenden. Eine besagt, dass die Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn – daher auch der Name – in der Fastenzeit nicht auf Fleisch verzichten wollten. Kurzerhand versteckten sie die verbotene Speise vor den Augen des Herrn in einer Teighülle. Das brachte der Maultasche auch den volkstümlichen Beinamen „Herrgottsb’scheißerle“ ein. Die schwäbische Spezialität ist weit über die Grenzen der Region bekannt. Heute gibt es sie in vielen exotischen Variationen: von Rind über Pute bis hin zu Lachs oder auch rein vegetarisch – der kulinarischen Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt. |