9 von 19 küchenfertigen Salaten enthielten zu viele Keime, vor allem Hefen. Ein Bio-Salat war am Verbrauchsdatum sogar verdorben. Gefährliche Krankheitserreger fanden sich aber nicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test, für die sie abgepackte, verzehrfertige Salatmischungen getestet hat.
Küchenfertiger Salat ist genauso empfindlich wie Hackfleisch und auch bei optimaler Kühlung nur etwa sechs Tage haltbar. Ist die Kühlung beispielsweise nicht durchgehend gewährleistet, haben Keime leichtes Spiel. Im Test war kein Produkt am Verbrauchsdatum von guter mikrobiologischer Qualität. Zehn Salate waren in diesem Prüfpunkt „befriedigend“, acht „ausreichend“ und einer „mangelhaft“. Werden die Richtwerte für die Gesamtkeimzahl, Hefen oder Schimmelpilze deutlich überschritten, können empfindliche Personen Magen-Darm-Beschwerden bekommen.
Eine Salatmischung von Rewe, die zwar mikrobiologisch zu den besseren gehörte, war am stärksten mit Pestiziden belastet. Von sieben verschiedenen Rückständen lag einer sogar über dem gesetzlichen Höchstwert. Ein weiterer Rewe-Salat der Eigenmarke Rewe Bio hätte nicht als Bioprodukt verkauft werden dürfen. Die Tester fanden hier Pestizide, die für Biosalate nicht zugelassen sind. Alle anderen Salatmischungen im Test waren gar nicht oder kaum mit Pestiziden belastet.
Der ausführliche Test Abgepackte Salate erscheint in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 29.05.2013 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/salat abrufbar. |