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Von Hochkultur bis Leberknödel
Baden-Württemberg feiert Wittelsbacherjahr

STUTTGART/MANNHEIM. Im Jahr 2013 erinnern über 40 Städte im Südwesten Deutschlands an die berühmte Adelsdynastie der Wittelsbacher. Den Höhepunkt des Wittelsbacherjahres bildet die zweite Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“, die die Reiss-Engelhorn-Museen und die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ab Herbst gemeinsam in Mannheim zeigen.

Nordbaden erhält als Schauplatz dieses zentralen Kulturereignisses Unterstützung durch die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW), die das Wittelsbacherjahr in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten im Segment Kultur stellt. Gemeinsam mit der Ferienroute der Burgenstraße organisiert die TMBW eine Pressereise in die Wittelsbacherregion Rhein-Neckar. Außerdem wird Kulturinteressierten das Großprojekt auf den anstehenden Reisemessen CMT in Stuttgart und ITB in Berlin vorgestellt.

„Gerade der nordwestliche Teil des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg erhielt unter den Wittelsbachern entscheidende Prägungen. Neben den Residenzorten Heidelberg und Mannheim erlebten weitere Städte wie Schwetzingen, Weinheim, Mosbach, Eberbach oder Wiesloch unter den Kurfürsten aus dem Hause Wittelsbach ihren Aufstieg“, sagt TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun. „In dem wunderbaren Puzzle unseres großen Landeswappens ist der goldene Löwe der wittelsbachischen Pfalzgrafen direkt neben dem Württemberger Wappen zu finden.“

Nach den guten Erfahrungen, die man 2010 bei der gemeinsamen Vermarktung des Stauferjahres gemacht habe, sei die TMBW sofort bereit gewesen, die Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen fortzusetzen, zumal das Wittelsbacher-Thema großes Potential habe. Die große 3-Länder-Ausstellung im Museum Zeughaus und im Mannheimer Barockschloss mit den vielen einmaligen Kunstwerken und Schätzen sei für Kulturreisende aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland ein Magnet. Viele Touristen seien zugleich neugierig, warum sie in so vielen Orten Nordbadens die weiß-blauen Rauten der Wittelsbacher vorfinden, die sie für ein bayerisches Zeichen halten, so Andreas Braun.

Auch die Nähe der vier hochkarätigen Kurfürstenschlösser Heidelberg, Mannheim, Schwetzingen und Weinheim sei ein Alleinstellungsmerkmal der Wittelsbacherregion. Und schließlich punkte Nordbaden mit besonderen kulinarischen Spezialitäten auf der Speisekarte. Hier gebe es durchaus Parallelen zwischen den beiden von den Wittelsbachern regierten Fürstentümern: Dampfnudel und Leberknödel etwa fänden sich in beiden Landstrichen – jedoch in unterschiedlicher regionaler Zubereitung. „Das sind schmackhafte Zeugnisse der jahrhundertelang parallel ausgeübten Herrschaft der Wittelsbacher in der Kurpfalz und in Bayern.“
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Eintrag vom: 07.01.2013  




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