Fast die Hälfte der 27 Rotkohl-Fertigprodukte im Test schneiden gut ab. Andere aber machen weniger Appetit, weil sie überwiegend nach Essig schmecken. Pestizidrückstände, Nitrat oder Keime waren bei keinem Produkt ein Problem. Die Stiftung Warentest hat für die November-Ausgabe ihrer Zeitschrift test das beliebte Wintergemüse geprüft, 11-mal Rotkohl und 16-mal Apfelrotkohl. Darunter waren Produkte aus dem Glas oder dem Beutel und Packungen aus der Tiefkühltruhe.
Klassischer Rotkohl aus dem Glas oder Beutel ist selten ein kulinarisches Highlight. Jeder zweite schmeckte dominant nach Essig. Am schlechtesten bewerteten die Tester aber einen Apfelrotkohl von Penny. Er war braunstichig, schmeckte erdig-dumpf, dominant nach Essig und leicht strohig. Dabei trägt er „Delikatess“ im Namen. Mit exquisiter Qualität hat diese Auslobung generell wenig zu tun., vielmehr mit dem Zusatz von Zucker und Sirup.
An drei tiefgekühlte Apfelrotkohle vergaben die Tester dagegen Bestnoten im Geschmack. Insgesamt erreichten 5 von 6 tiefgekühlten Apfelrotkohlen die Gesamtnote Gut. Tiefkühlware wird schonend gekocht. Das sorgt für einen intensiven Geschmack und einen vergleichsweisen hohen Vitamin C-Gehalt. Die Tester wiesen bis zu 22 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm nach. Eine typische 150-Gramm Portion eines vitaminreichen Kohls deckt somit knapp ein Drittel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Rotkohl aus dem Glas hat weniger Vitamin C, der aus Standbeuteln oft fast null.
Der Test Rotkohl findet sich in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/rotkohl abrufbar. |