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Freiburger Mundenhof wird saniert und augebaut
Der Gastronomiebereich und die öffentlichen Toiletten im Mundenhof werden im Winter 2017/2018 für rund 696.000 Euro saniert und ausgebaut

Die Stadt finanziert einen Anteil von 609.000 Euro

Der Mundenhof ist eine der beliebtesten Freizeiteinrichtungen Freiburgs für die ganze Familie. Das Konzept „Haus- und Nutztierrassen aus aller Welt“, mit dem sich der Mundenhof seit Beginn der 1990er Jahre präsentiert, hat nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt. Im Gegenteil: Von 2004 bis 2016 sind die Besucherzahlen von rund 190.000 auf rund 360.000 Besucherinnen und Besucher angewachsen. Durch die stetig steigenden Besucherzahlen stoßen sowohl die Hofgaststätte als auch die Toilettenanlagen an ihre Kapazitätsgrenze. Im Winter 2017/2018 werden daher für rund 696.000 Euro sowohl der Gastronomiebereich als auch die Toiletten saniert und ausgebaut.

In Anbetracht der immer größer werdenden Stadt ist davon auszugehen, dass die Besucherzahlen auch in Zukunft ansteigen werden. Gleichzeitig wurde im Laufe der Jahre zunehmend deutlich, dass erhebliche Investitionen in die Unterhaltung des in Teilen denkmalgeschützten Gebäudebestands und die Sanierung der veralteten Sanitär- und Heizungsinfrastruktur erfolgen müssen, um die Attraktivität und Qualität des Mundenhofs weiterhin beibehalten zu können und den Hof mit all seinen Angeboten für die aktuellen Nutzungen und zukünftigen Entwicklungen zu rüsten.

Dafür wurde in den vergangenen Jahren bereits einiges getan: Der Eingangsbereich wurde neugestaltet, der alte Kuhstall statisch ertüchtigt, ein Heizungsnetz für die Fernwärmeversorgung mit erneuerbarer Energie eingerichtet und die schadhaften Wasserleitungen erneuert.

Nun besteht noch dringender Handlungsbedarf für die Sanierung und den Ausbau des Gastronomiebereichs mit der Erweiterung der Besuchertoiletten. Denn durch die wachsende Besucherzahlen und dem erhöhten Bewirtungsumfang der Hofgaststätte sind sowohl die Kapazitäten der öffentlichen Toiletten als auch der Betrieb und die Ausgabemöglichkeiten der Hofwirtschaft deutlich überschritten.

Aufgrund der unzureichenden baulichen Situation bei der Speisenausgabe im Biergarten musste bereits im Frühjahr 2017 mit der vom Wirtschaftskontrolldienst geforderten Trennung von Speisenausgabe und Geschirrrücknahme in einen reinen und unreinen Bereich begonnen werden. Das erforderte vom Pächter eine Neuorganisation des gesamten Theken- und Anrichtebereiches. Dies war jedoch nicht ohne eine zusätzliche Öffnung der denkmalgeschützten Fassade realisierbar. Nach entsprechender Bauantragsgenehmigung wurde die Durchreiche vorgenommen.

Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik freut sich über die Entscheidung des Gemeinderats, der in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause (25. Juli) einer Investition in Höhe von 609.000 Euro durch die Stadt zugestimmt hat. „Mit den Baumaßnahmen im Gastronomie- und Toilettenbereich wird die Infrastruktur des Mundenhofs weiter ausgebaut, um so den Anforderungen an weiter steigende Besucherzahlen gerecht zu werden und die Attraktivität des Mundenhofs als Naherholungsort weiter zu erhöhen.“

Die notwendigen Baumaßnahmen im Gastronomie- und Toilettenbereich können im Winter 2017/18 während der Schließzeiten der Hofgaststätte vorgenommen werden. Die bestehenden Besuchertoiletten werden von drei auf zwölf erweitert sowie barrierefrei gestaltet. Außerdem wird der Küchenbereich ausgeweitet und die Lebensmittelzubereitung vom Schmutzbereich getrennt. Zudem werden Umkleide- und Sanitärräume für das Gastronomiepersonal eingerichtet. Hierzu ist es notwendig, die Deckenhöhe anzuheben. Die Lager und Zuliefermöglichkeiten werden vergrößert und neu organisiert. In diesem Zuge wird die Raumnutzung durch den Mundenhof und durch die Hofwirtschaft räumlich voneinander getrennt.

Die Gastronomie ist seit 2004 an den derzeitigen Pächter verpachtet. Der aktuelle Pachtvertrag hat eine Laufzeit bis 2022. Er regelt die Zuständigkeit für erforderliche Unterhaltungsmaßnahmen entsprechend der regelmäßig angewendeten Aufteilung: Die Stadt als Verpächter ist für das Gebäude verantwortlich, der Pächter für die Einrichtungsgegenstände. Somit besteht eine eindeutige und klare Verantwortlichkeit.

Die Stadt finanziert folglich den Anteil der Baumaßnahmen am Gebäude mit rund 309.000 Euro in diesem Jahr und mit rund 300.000 Euro im Jahr 2018. Der Pächter hingegen finanziert die Ausstattung in den Bereichen Ausgabe, Service und Sozialräume sowie die zugehörigen Baunebenkosten in Höhe von 87.000 Euro brutto. Das Gesamtvolumen der Maßnahme beträgt somit rund 696.000 Euro brutto.

Damit der Pächter sich an der Gesamtinvestition beteiligen kann, soll der Pachtvertrag bis 2027 verlängert werden.
 
Eintrag vom: 04.08.2017  




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