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Das Freiburger Münster erstrahlt in hellerem Glanz
Neueste Technik mit variabler Lichtstärkeregelung eingebaut

Das Freiburger Münster erstrahlt ab sofort in hellerem Glanz. Um das Freiburger Wahrzeichen wieder ins rechte Licht zu rücken, erneuerte die Stadt Freiburg in den letzten zwei Monaten die Anstrahlung des Münsters. So wurden alle 119 Strahler gegen neueste LED-Strahler ausgewechselt. 55 Bodenstrahler sind rund um das Gebäude, weitere 64 Strahler am Münster selbst und auf den umliegenden Dächern angebracht. Die vorhandene Infrastruktur konnte genutzt werden, so dass keine Erdarbeiten oder die Neuverlegung von Kabeln nötig war.

„Mein besonderer Dank gilt hier vor allem der Dompfarrei, dem Münsterbauverein, dem Erzbischöflichen Ordinariat sowie den Hauseigentümern, die uns erlaubt haben, die Strahler auf ihren Privatdächern anbringen zu dürfen“, so Erster Bürgermeister Otto Neideck. „Das Münster mit seiner aktuellen Ausleuchtung mit neuester LED-Technik wird künftig auch für viele andere Städte eine Anregung sein, ebenfalls in eine effizientere Beleuchtungstechnik zu investieren“.

Vor fünf Jahren, im Dezember 2012, konnte das Münster als erste deutsche Großkirche mit der damals neuesten LED-Technik angestrahlt werden. Realisiert werden konnte dies aufgrund einer 100 prozentigen Finanzierung durch einen Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), bei welchem die Stadt Freiburg eine von 10 Gewinnerinnen aus insgesamt 141 Bewerbern war.

Hintergrund dieses Wettbewerbes „Kommunen in neuem Licht“ war es, die LED-Technik im öffentlichen Raum zu forcieren. Die Stadt Freiburg war eine der ersten Städte, die als „Beleuchtungs-Modellstadt“ für andere deutsche Kommunen fungierte. Da zu dieser Zeit für das Münster noch keine Standardstrahler mit LED lieferbar waren, wurden spezielle Prototypen gefertigt.

Leider hat sich herausgestellt, dass die LED-Technik noch nicht ausgereift war. So fielen einige Strahler bereits nach kurzer Zeit durch eindringendes Kondenswasser aus und vor allem der Münsterturm konnte durch die geringe Lichtstärke der LED-Strahler aus größerer Entfernung nicht mehr gut gesehen werden.

Andere LED-Projekte, die durch den Bundeswettbewerb realisiert werden konnten, wie der neu beleuchtete Rathausplatz, der Austausch ganzer Leuchten durch neue LED-Leuchten in Schiff-, Herren- und Merianstraße sowie im Stadtgarten oder der Austausch von Innenteilen in den historischen Leuchten, wie in der Kaiser-Joseph-Straße, bewähren sich dagegen bis heute.

Da bereits 2012 die Helligkeit der Münsteranstrahlung kontrovers diskutiert wurde, bietet die neueste Technik eine variable Lichtstärkeregelung. Die neuen Strahler mit ihren Hochleistungs-LEDs können mit weniger Energie betrieben werden, auch die maximale Leistung der LEDs muss nicht voll in Anspruch genommen werden. Während die bisherigen Strahler mit 230 Volt betrieben wurden, werden die jetzigen Leuchten mit Sicherheitskleinspannung betrieben. Die neuen Strahler bestehen aus einer perfekt abgestimmten Reflektor-Technik aus hochverspiegeltem Metall, womit das Licht zielgerichtet eingesetzt werden kann und damit kaum blendet.

Obwohl die bisherige Anstrahlung auch schon mit energiesparender LED-Technik versehen war, können durch die Umrüstung nochmals rund 65 Prozent eingespart werden und das bei mehr Helligkeit als zuvor. Insgesamt strahlen die sparsamen LED-Strahler mit insgesamt 1.278 Watt, was eine Energiekosteneinsparung von rund 2.200 Euro jährlich und eine Reduzierung der CO2-Emissionen von 7 Tonnen pro Jahr bedeutet. Die Kosten dieser Neuinstallation belaufen sich auf 330.000 Euro und werden von der Stadt finanziert.
 
Eintrag vom: 12.04.2017  




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