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Slow Food Deutschland: Fleisch essen oder nicht?
Wenn ja, dann richtig!
"Kuttelgespräch" und Archemarkt in Würzburg anlässlich des Terra Madre Day 2015

Beim Terra Madre Tag 2015 stellt Slow Food Deutschland mit dem örtlichen Convivium Hohenlohe-Tauber-Mainfranken die Frage nach dem Zusammenhang von Fleischkonsum, globaler Verantwortung und einem guten, sauberen und fairen Lebensmittelsystem und lädt Sie sehr herzlich zum dritten Slow Food Kuttelgespräch ein. Die Veranstaltungsreihe befasst sich in Experten-Gesprächen in Herdnähe mit aktuellen Themen unseres modernen Lebensmittelsystems.

Viele lokale Initiativen weltweit vereint in einem Fest - dies ist der Grundgedanke des Terra Madre Tages. Gemeinsam werden an diesem Tag die Bedeutung des lokalen Essens und das Recht aller Menschen auf den Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln gefeiert. Jedes Jahr bringt der Terra Madre Day mehr als Hundert Tausend Menschen aus allen Ländern zusammen, in denen Slow Food vertreten ist. So finden auch in Deutschland in 2015 wieder zahlreiche Veranstaltungen statt.

Am 10. Dezember 2015 diskutieren Dr. Rupert Ebner, Vorstand Slow Food Deutschland, Dr. Anita Idel, Leadautorin Weltagrarbericht, und Andreas Grabolle, Autor des Buches "Kein Fleisch macht glücklich" im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg über die Frage, ob und auf welche Art und Weise wir heutzutage noch Fleisch essen können. Gerade im städtischen Umfeld weiß die Mehrheit der Bevölkerung oftmals wenig darüber, wie das Fleisch auf den Teller kommt, ist weit weg von Fragen der Zucht, Haltung und Fütterung von Nutztieren, geschweige denn von deren Schlachtung und Verarbeitung. Berichte über Massentierhaltung und einen verachtenden, jede Würde verletzenden Umgang mit Tieren in einer auf schnellen Profit ausgerichteten Agroindustrie machen betroffen und führen bei vielen Menschen zur gänzlichen Abkehr vom Fleischkonsum. Macht das unsere Ernährungswelt besser? Welche Haltung nehmen wir zum Verzehr von Tierprodukten ein und woran erkennt man gutes Fleisch wirklich?

Die Tierärztin und Mediatorin Dr. Anita Idel ist Autorin des mit dem SALUS-Medienpreis ausgezeichneten Buches "Die Kuh ist kein Klimakiller!" zur Bedeutung der nachhaltigen Beweidung für die Bodenfruchtbarkeit. Sie recherchiert und berät in den Spannungsfeldern Ökonomie und Tierschutz, Landwirtschaft und Naturschutz sowie in der Wertschöpfungskette für tierische Produkte. Ihr besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kulturgeschichte der Mensch-Tier-Beziehung. Der Biologe, Klimaexperte und Wissenschaftsjournalist Andreas Grabolle hat mit seinem Sachbuch Vegetarier und Mischköstler gleichermaßen zum Nachdenken angeregt. Ihn selbst hat es zum Veganer werden lassen. Dr. Rupert Ebner, ebenfalls studierter Tierarzt und Umweltreferent der Stadt Ingolstadt, ist der Landwirtschaft leidenschaftlich verbunden. Er ist Vorreiter im Kampf gegen den Antibiotika-Missbrauch in der Tierzucht und setzt sich als Vorstand von Slow Food Deutschland aktiv für die Verbreitung und Vermittlung von Slow Food-Kernthemen ein. Er wird u.a. darüber Auskunft geben, wie die große weltweite Verbraucherbewegung sich für gutes, faires und sauberes Essen einsetzt und wie sich diese Werte trotz lebensmittelindustrieller Dominanz aktiv leben lassen.

Datum/Uhrzeit:
Donnerstag, 10. Dezember 2015, 16:30h - 22:00h

Ort:
Exerzitienhaus Himmelspforten, Mainaustraße 42, 97082 Würzburg
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Eintrag vom: 23.11.2015  




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