Prolix-Gastrotipps - Freiburg
Montag, 11. November 2024
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Verschiedenes

 
Life Food/Taifun veröffentlicht Gemeinwohlbericht
Die Life Food GmbH/Taifun-Tofuprodukte hat ihre erste Gemeinwohlbilanz erstellt und zum Start des 30. Jubiläumsjahres in einem ausführlichen Bericht veröffentlicht. Neben der wirtschaftlichen und finanziellen Auswertung eines Betriebes stehen hier gesellschaftliche, soziale und ökologische Aspekte im Vordergrund. Den Rahmen bildet das Modell der Gemeinwohlökonomie.

Die unabhängigen Auditoren charakterisierten den Freiburger Tofuhersteller bereits in dieser ersten Überprüfung für das Jahr 2014/2015 als eine sehr erfahrene Firma – in fast allen Kriterien wurden gute bis sehr gute Werte erzielt. Wichtiger als eine besonders gute Benotung war für das Bio-Unternehmen jedoch die Rolle der Bilanz als Steuerelement. „Gemeinwohl und nachhaltiges Wirtschaften liegen uns schon lange am Herzen“, erläutert Geschäftsführer Alfons Graf. „Wir haben uns entschieden, den Weg der Gemeinwohlbilanzierung zu gehen, weil wir wissen wollen, wo hier unsere Stärken und Schwächen liegen.“ Die Bilanzierung helfe dem Unternehmen in Zukunft, sich weiter zu entwickeln. Ziel der Gemeinwohlökonomie nach Christian Felber ist es, basierend auf menschlichen Grundwerten den rechtlichen Anreizrahmen für Unternehmen umzupolen: von Gewinnstreben und Konkurrenz auf Gemeinwohlstreben und Kooperation. Wirtschaftlicher Erfolg wird damit nicht länger an Mitteln wie Kapital und Finanzgewinn gemessen, sondern an den Zielen (Bedürfnisbefriedigung, Lebensqualität, Gemeinwohl). Mit der Gemeinwohlbilanz, einer Art Bestandsaufnahme, können Unternehmen den Umfang ihrer eigenen Gemeinwohlorientierung untersuchen und darstellen.

Bei Life Food/Taifun war die Bilanz ein Gemeinschaftswerk von Geschäftsführung und rund 20 Mitarbeitern. „Offenheit und breites Engagement der Mitarbeiter waren für uns Voraussetzung, das Projekt anzustoßen“, betont Alfons Graf und fügt nicht ohne Stolz hinzu: „Die Energie, die aus der Mitarbeiterschaft kam, hat uns beeindruckt!“ Die Gemeinwohl-Aspekte werden nun im Unternehmen weiter vertieft, neue Prioritäten gesetzt. Erste Maßnahmen wurden bereits eingeleitet, zum Beispiel sollen Möglichkeiten zur Mitarbeiter-Mitbestimmung stärker in den Fokus genommen werden.

Der ausführliche Gemeinwohlbericht sowie eine Kurzversion sind im Internet einzusehen ...
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44. Freiburger Weihnachtsmarkt endet mit einem Rekord
Über 720.000 Besucher

20 Prozent der Besucher kommen aus der Schweiz

Mit über 720.000 Besuchern kann der 44. Freiburger Weihnachtsmarkt einen neuen Besucherrekord aufstellen. Das durchgehend trockene und kühle Winterwetter lockte mehr Besucher und Touristen in die Freiburger Altstadt als je zuvor. Am besten besucht waren jeweils die Samstage mit bis zu 43.000 Weihnachtsmarktbesuchern. Im vergangenen Jahr wurden 600.000 Besucher gezählt.

„Der Freiburger Weihnachtsmarkt ist zu einem unverzichtbaren Teil des Freiburger Standortmarketings geworden; er unterstützt den Einzelhandel, die Gastronomie und die Hotellerie und trägt dazu bei, das positive Erscheinungsbild Freiburgs in Deutschland und Europa zu verfestigen“, so FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann.

Die Besucherzahlen wurden mittels manueller Zählung sowie W-Lan-Messung der Anzahl der Mobiltelefone mit eingeschaltetem W-Lan auf dem Weihnachtsmarkt im Zeitraum vom 21. November bis 21. Dezember 2016 ermittelt. Hierfür wurden drei Router auf dem Weihnachtsmarkt aufgestellt. Die W-Lan-Messung erfolgte anonym, das heißt ohne Erhebung personenbezogener Daten. Die Ereignisse in Berlin haben zu keinem messbaren Rückgang der Besucherzahlen – verglichen mit den Referenztagen in den letzten Wochen – geführt.

Ergänzend zur Besucherzählung wurden am 11. und 16. Dezember 827 Interviews mit zufällig ausgewählten Passanten geführt, um Informationen zur Herkunft der Besucher zu erfahren. Hierbei zeigte sich, dass 48 Prozent der Besucher aus Freiburg und Umgebung anreisten. Weitere 10 Prozent kamen aus dem übrigen Baden-Württemberg sowie 7 Prozent aus anderen Teilen Deutschlands. Jeder dritte Besucher stammte aus dem Ausland. Am stärksten vertreten waren dabei die Besucher aus der Schweiz mit 20 Prozent sowie aus Frankreich mit 10 Prozent. Unter den Besuchern fanden sich etwas mehr Frauen (55 Prozent) als Männer (45 Prozent).

Gleichzeitig zählt die FWTM das Busaufkommen während des Weihnachtsmarktes, welches sich für den Zeitraum vom 25. November bis zum 20. Dezember auf 1256 Busse beläuft, wovon 405 Busse aus Deutschland und 361 aus Frankreich kamen, gefolgt von der Schweiz mit 283 Bussen. Des Weiteren fuhren 131 Busse aus Italien Freiburg an. Bei den Anreisegewohnheiten hat es einen Wandel gegeben: So sind mehr Weihnachtsmarktbesucher zu verzeichnen, die per Bahn als mit dem Bus anreisen. Insbesondere viele Schweizer nutzten das Angebot der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) von 25 Prozent Rabatt auf den Ticketpreis bei einem Besuch des Freiburger Weihnachtmarktes.

Die Organisationsgemeinschaft Freiburger Messen bewirbt mit Unterstützung der FWTM den Freiburger Weihnachtsmarkt umfassend: So wurde unter anderem Printwerbung in der Region, im Elsass und der Schweiz geschaltet und in Zügen, in Bussen und in Bahnhöfen hingen Großplakate aus. Erstmals waren auch Plakate in den EC-Zügen in der Schweiz platziert.
 
 

 
Garnelen: Fast die Hälfte schneidet gut ab
Fast die Hälfte von 20 tiefgekühlten, geschälten Garnelen schneiden gut ab, darunter große zum Grillen und kleine für den Shrimp-Cocktail. Gefährliche Krankheitserreger wie Salmonellen, Rückstände von Medikamenten oder Pestiziden fanden sich in keinem Produkt. Auch Schwermetalle wie Blei spielten keine Rolle, vier Produkte enthielten aber vergleichsweise hohe Konzentrate der Schadstoffe Perchlorat und Chlorat. Ein akutes Gesundheitsrisiko geht von den nachgewiesenen Gehalten aber nicht aus. Veröffentlicht sind die Ergebnisse in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/garnelen.

Spitzenreiter sind die großen, vorgekochten Warmwassergarnelen eines Heimlieferdienstes für 4,40 Euro je 100 Gramm. Auch ein Bioprodukt (3,75 Euro) schnitt in dieser Gruppe gut ab. Die besten großen, rohen Warmwassergarnelen bietet ein Bio-Supermarkt für 2,67 Euro. Günstiger sind die ebenfalls guten, rohen Garnelen für 1,78 Euro vom Discounter. Bei den kleinen, gekochten Garnelen punkten zwei Produkte, die rund 2 Euro pro 100 Gramm kosten. Diese lassen sich auch direkt nach dem Auftauen kalt verspeisen.

Drei Garnelenprodukte vom Discounter fielen durch mehrere sensorische Fehler auf. Ein Produkt schmeckte leicht metallisch, zwei enthielten Sandreste und eins roch zudem leicht fischig und schmeckte fade und leicht modrig statt frisch.

Die rohen Garnelen aus einem Asia-Supermarkt schneiden nur mangelhaft ab, weil der in ihnen enthaltene Schadstoff Perchlorat über dem EU-Referenzwert liegt. In den Riesengarnelen von drei anderen Anbietern wiesen die Tester hohe Gehalte an Chlorat nach, einem chemischen Verwandten von Perchlorat. Beide Schadstoffe können die Schilddrüse beeinträchtigen, ein akutes Gesundheitsrisiko stellen die nachgewiesenen Gehalte nicht dar.

Der ausführliche Test Garnelen erscheint in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 22.12.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/garnelen abrufbar.
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Startschuss für die Slow Food Youth Akademie
Theoretische Grundlagen aufbauen, die Prozesse des Lebensmittelsystems praktisch erfahren: Slow Food startet neues Trainingsprogramm für junge Erwachsene

Am Montag (19.12.) ist der Startschuss für die Slow Food Youth Akademie der Slow Food Deutschland gUG gefallen, ein im März 2017 anlaufendes neues Trainingsprogramm für junge Auszubildende, Berufstätige und Studenten aus den Bereichen Gastronomie und Lebensmittelproduktion, sowie für junge Erwachsene, die gerne mehr über die Zusammenhänge des globalen Lebensmittelsystems und dessen praktische Prozesse erfahren möchten. Die SFY-Akademie ist ein aus sieben Themen-Wochenenden und einer Studienreise bestehendes interaktives Bildungsprogramm, das über 8 Monate hinweg bei wechselndem Veranstaltungsort ein Mal im Monat stattfindet. Jede Sitzung widmet sich einem bestimmten Grundnahrungsmittel, von der Erzeugung zur Verarbeitung und ermöglicht es den Teilnehmern somit einen fundierten Überblick über die gesamte Lebensmittelkette zu erlangen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Schwerpunkte, der über die Themen-Wochenenden verteilten Module, sind die Herkunft von Grundnahrungsmitteln, Methoden der Weiterverarbeitung, Vertriebswege und der Einfluss von Verbraucherentscheidungen im Kontext des globalen Lebensmittelsystems.

Die Slow Food Youth Akademie verbindet das Schaffen von theoretischen Grundlagen, beispielsweise zu Anbau- und Verarbeitungsmethoden sowie zu den verschiedenen Arten der Landwirtschaft und den Problematiken des aktuellen Lebensmittelsystems, mit dem Sammeln von praktischen Erfahrungen. Die Teilnehmer lernen bei den verschiedenen Prozessen entlang der Lebensmittelproduktionskette selbst Hand anzulegen: zu Wursten, Fisch zu filetieren, Käse herzustellen, Brot zu backen, auf dem Acker das Gemüse zu ernten und vieles mehr. Dazu treten die Teilnehmer direkt in Kontakt mit Landwirten, Fischern, Köchen, Wissenschaftlern, Marketingspezialisten und Aktivisten und bekommen so deren Erfahrungsberichte aus erster Hand. Die Teilnehmer schauen den Experten bei der Arbeit zu und arbeiten gemeinsam mit den Experten an zukunftsfähigen Lösungen.

Die Slow Food Youth Akademie ist nach dem Vorbild der schon bestehenden Slow Food Youth Akademien in Uganda, Mexiko und den Niederlanden entstanden. Das Projekt der Slow Food Youth Akademie in Deutschland wird von der Heinz Sielmann Stiftung und anderen Stiftungen unterstützt.

Die Bewerbungsphase für das erste Programmjahr ist eröffnet, Bewerbungen werden bis zum 3. Februar 2017 angenommen. Detailliertere Informationen zu den einzelnen Themen-Wochenenden und zum Bewerbungsprozess, finden Sie hier (klicke auf "mehr").
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Freiburger Münstermarkt: Neuvergabe der Imbissstände
Zum 01. April 2017 werden die Imbissstände auf dem Freiburger Münstermarkt neu vergeben. Für die acht Standplätze sind insgesamt fünfzehn Bewerbungen bei der FWTM eingegangen, von denen zwölf den Bewerbungsrichtlinien entsprachen. Eine Jury hat die einzelnen Anträge geprüft und bewertet. Nach deren Votum und anschließender Prüfung durch das Rechtsamt der Stadt Freiburg sowie der Bestätigung durch die Marktkommission erhalten die Betriebe Hügle, Meier, Licht, Hassler und Schuler im Bereich des traditionellen Wurstangebotes eine Zulassung. Alle fünf Wurststände sind bereits jetzt auf dem Münstermarkt vertreten. Tofuprodukte sind zukünftig am vegetarischen Imbissstand von Christiane Ortlof erhältlich und den Zuschlag für den Imbissstand mit Fischvariationen erhält der Betrieb Fath. Der Imbissstand für regionale Obst-, Gemüse-, Käse- und Quarkprodukten konnte mangels geeigneter Bewerbungen nicht besetzt werden, weshalb eine Neuausschreibung für diesen einen Standplatz erfolgen wird.

FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann: „Wir freuen uns, mit den regionalen Anbietern bekannte und bewährte Imbissstände gefunden zu haben, die mit ihrer qualitätsvollen Ware und guter Dienstleistung den Freiburger Münstermarkt auch in Zukunft zu einem Aushängeschild Freiburger Gastlichkeit machen.“

Produktsortiment der Imbissstände
Der Neuvergabe vorausgegangen war eine rechtlich erforderliche öffentliche Ausschreibung für die acht Imbissstände in den folgenden Kategorien: Fünf Imbissstände mit dem traditionellen Wurstangebot der „Langen Roten“ sowie der Bratwurst in verschiedenen Varianten zuzüglich einem regionalen Speiseangebot als Beisortiment, ein vegetarischer Imbissstand mit Tofu-Erzeugnissen, ein Imbissstand mit dem Angebot von Fischprodukten sowie ein Imbissstand mit Obst-, Gemüse-, Käse- und Quarkprodukten im Sinne einer landwirtschaftlichen Direktvermarktung selbsterzeugter Produkte.

Bewertungskriterien
Die Zulassung der Imbissstände erfolgte auf Grundlage der vom Gemeinderat beschlossenen Richtlinien des Freiburger Münstermarktes. Die eingereichten Bewerbungen wurden nach sechs Kriterien bewertet: Attraktivität des Standes, technische Ausstattung, Qualität der Dienstleistung, Warenangebot, Durchführung sowie Bewährtheit auf anderen Veranstaltungen.

Bei der Attraktivität des Standes wurde das optische Erscheinungsbild des Standes wie zum Beispiel Gestaltung, Dekoration und Beleuchtung bewertet. Die technische Ausstattung ist insbesondere für die Gewährleistung von Sicherheit von Relevanz. Hierunter fallen bei der Bewertung Aspekte wie Brandschutz, Hygienemaßnahmen, Zustand der Ausrüstung sowie Prüfbescheinigungen. Bei dem Kriterium „Qualität der Dienstleistung“ werden Punkte wie Schulungen des Personals, Verwendung von Mehrweggeschirr und Hygienekonzepte betrachtet. Bei dem Warenangebot wird die Attraktivität hinsichtlich Preis-LeistungsVerhältnis, Herkunft der Produkte, Regionalität, Biozertifizierung und Warenvielfalt beurteilt. Das Bewertungskriterium „Durchführung“ berücksichtigt das Engagement des Bewerbers für den Freiburger Münstermarkt und dient der Sicherstellung der Attraktivität des Imbissstandes. Mögliche Aspekte sind zum Beispiel: zeitlicher Umfang der Anwesenheit des Bewerbers bzw. einer besonders qualifizierten Person während des Münstermarktes sowie das polizeiliche Führungszeugnis. Unter dem Punkt „Bewährtheit auch aus anderen Veranstaltungen“ werden die Aspekte der persönlichen Zuverlässigkeit als auch des reibungslosen Ablaufs und der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung berücksichtigt – beispielsweise anhand von Referenzen von vergleichbaren Märkten sowie positive und negative Erfahrungswerte der FWTM aus vergangenen Veranstaltungen.

Verfahrensbedingt wird die Standneubesetzung anstatt wie vorgesehen zum 01. Januar 2017 erst zum 01. April 2017 erfolgen, die Vertragslaufzeit verlängert sich entsprechend bis zum 31. März 2022.

Neuausschreibung eines Imbissstandes
Da der Imbissstand mit Obst-, Gemüse-, Käse- und Quarkprodukten im Sinne einer landwirtschaftlichen Direktvermarktung selbsterzeugter Produkte mangels passender Bewerbungen nicht besetzt werden konnte, wird eine Neuausschreibung des Standplatzes erfolgen, um die Attraktivität der Südseite des Münstermarktes zu erhalten. Der Stand wird für Speiseangebote aus regionalen Produkten ausgeschrieben, wobei hiervon die bereits vergebenen Kategorien Wurst-, Tofu- und Fischprodukte ausgeschlossen sind. Von zentraler Bedeutung für die Bewertung wird die Regionalität sowie das attraktivste Gesamtkonzept sein. Bewerbungen können bis zum 15. Februar 2017 eingereicht werden, die Ausschreibung erfolgt im Januar. Die Neuvergabe erfolgt – parallel zum Vertragsbeginn der bereits zugelassenen Stände, zum 01. April 2017.
 
 

 
Slow Food: "Magere Auskunft vom Burgerbrater"
Die zuletzt krisengeschüttelte Fastfoodkette McDonalds verschärft ihre Transparenz-Offensive und verrät den Kunden "was drin ist" in den Produkten. Wir haben den Zutatencheck des Unternehmens gecheckt.

Im Zuge einer "agileren Unternehmenskultur", so die Börsenbeobachter, hat der Burgerbrater McDonalds seine Transparenz-Offensive ausgeweitet. Schon im Oktober hatte das Unternehmen in einem 12-stündigen Livestream seine Kundschaft in die vorher gut geputzte Küche blicken lassen. Alles pikobello, tote Nagetiere wird hier sowieso niemand vermuten. Jetzt hat McDonalds den großen Zutaten-Check angekündigt - was ist drin? "Wenn Du wissen willst, was in unseren Produkten steckt, dann klick Dich jetzt durch und finde es heraus. (...) Du kannst Burger, Nuggets, Desserts und Co. auseinandernehmen - Zutat für Zutat."

Schön, dann schauen wir doch mal rein in die brodelnden McDonalds-Töpfe. Wir beginnen mit den Pommes Frites. Bei den Kartoffelstäbchen können wir schon mal Entwarnung geben und uns entspannen, sie stammen tatsächlich aus - Kartoffeln! Die entsprechende Frage eines kanadischen Kunden wird per Video positiv beantwortet. Zum Beweis hüpfen echte Knollen übers Laufband. Die werden dann dampfgeschält und rasen "mit 80 km/h durch den Messerblock". Sie werden außerdem mit einer Dextrose-Lösung behandelt, damit ihre Oberfläche schön gleichmäßig ist. Am Ende werden sie ganz friedlich in Sonnenblumen- und Rapsöl frittiert.

Lektion eins: Die Kartoffelstäbchen bestehen nicht aus Stärkezement, sondern aus richtigen Kartoffeln. Klasse!

Jetzt die "Emmentaler-Schmelzkäsezubereitung": So richtig viel Emmentaler ist leider nicht drin, das sollte man nicht so wörtlich nehmen. Es ist eher eine Schmelzkäsezubereitung mit ä bitzeli Emmentaler. Genau genommen kommt der Käse weder aus der Schweiz, noch aus dem Allgäu, sondern "aus der EU". So präzise wollten wir es ja gar nicht wissen. Jedenfalls wird er im schönen Allgäu endverarbeitet. Und: Er wird ohne tierisches Lab hergestellt, erklärt McDonalds an die Adresse gestrenger Veganer. Das heißt im Umkehrschluss: Es wird gentechnisch hergestelltes Lab eingesetzt? Solch' impertinente Fragen überfordern natürlich den Zutatencheck.

Der Schmelzkäse, so wird es im Video erklärt, besteht "zu 60 Prozent aus Käse". Und der Rest? Der Rest besteht unter anderem aus Wasser, Schmelzsalzen und nicht näher beschriebenen "Milchkomponenten". Was sind jetzt wieder Milchkomponenten? Wo der Zutatencheck schweigt, hilft uns der Slow Food-Lebensmittelexperte Hanns Kniepkamp: "Hinter dem Begriff Milchkomponenten verstecken sich Magermilchpulver, Molkepulver und andere Streck- und Verarbeitungsmittel." Auch Emulgatoren sind drin. Oha!

Lektion zwei: Der Käse besteht nur zu 60 Prozent aus Käse. Der Rest vom Käse ist gar kein Käse. Schade eigentlich!

Das Hauptgericht bei McDonalds ist natürlich der Hamburger. Es besteht zu 100 Prozent aus deutschem Rindfleisch. Das Fleisch kommt von "73.000 Höfen ... dort sind alle Haltungsformen vertreten." Also gute, mittlere, schlechte und katastrophale Haltung? Genaueres erfahren wir leider nicht. Weiter heißt es nur: "Die meisten Landwirte haben sich für Laufställe entschieden." Man könnte auch sagen: Die Tiere stehen ständig im Stall, Weidehaltung mit saftigen Wiesen sieht anders aus.

Lektion drei: Es gibt viele Höfe und viele Rindviecher in Deutschland. Genau!

Jetzt servieren wir den Nachtisch. Wir nehmen ein paar Löffelchen Erdbeersirup an Südtiroler Bioapfelschnitz und Softeis. Der Apfel ist clean, er hat nur etwas Askorbinsäure abgekriegt. Was ist drin im Erdbeersirup? Wie viel Zucker? Wie viel "natürliches" Erdbeeraroma aus Sägemehl? Leider hüllt sich der Zutatencheck erneut in Schweigen. Er sagt uns nur: "Wir setzen in allen Sirupen Aromen mit einem geringen Alkoholgehalt ein." Okay, Schnaps hatten wir eigentlich auch gar nicht bestellt. Immerhin wissen wir jetzt: Es wird Aroma reingerührt. Den Sirup bezieht McDonalds vom Süß-Lieferanten Schwartau. Dort erfahren wir, dass in den Erdbeerprodukten neben viel, viel "sonnengereiften Erdbeeren" vor allem Zucker, Glukosesirup, Geliermittel und Säuerungsmittel drin sind.

Zurück zum feinen Dessert. Es fehlt noch das Softeis. Das Eis wird aus bayerischer Milch gemacht, es ist "aber nicht weiß-blau". Es ist dafür "ganz soft ...komplett vegetarisch und ohne Alkohol". Gibt's eigentlich auch Softeis mit Fleisch, Fisch und doppeltem Whiskey?

Lektion vier: Niemand muss beim Dessert einen Vollrausch befürchten. Das beruhigt uns jetzt!

Wer mit diesem Zutaten-Check noch nicht voll zufriedengestellt ist, der kann auch direkt bei McDonalds nachfragen. Und tatsächlich, eine Frage hätten wir dann doch noch: Hatte Wolfram Siebeck eigentlich recht, dass diese Art von Schmelzkäse nur dazu taugt, kaputte Fahrradschläuche zu flicken? Und: Wie lange muss ich den Schlauch dann trocknen lassen?

Letzte Meldung: Nach heftigen Protesten in Rom wehrt sich nun auch die Stadt Florenz gegen eine geplante McDonalds-Filiale im historischen Zentrum nahe der berühmten Kathedrale. Und das ist auch gut so.

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Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und ist ein eingetragener Verein mit Geschäftsstelle in Berlin. Die Slow-Food-Bewegung zählt Mitte 2016 in Deutschland über 13.500 Mitglieder in 85 Convivien (lokalen Gruppen), weltweit sind es mehr als 100.000 Menschen in über 170 Ländern.
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Das Gourmet-Restaurant "s Herrehus" behauptet seinen Michelin-Stern!
Der Michelin-Stern für das Restaurant „s Herrehus“ in Schloss Reinach leuchtet weiter im vierten Jahr!

Hoteldirektor Johannes Gessler und Sternekoch Oliver Rausch sehen sich im Konzept ihrer Arbeit bestätigt.

Spitzenqualität bei den verwendeten Produkten, Regionalität und Kreativität in der Arbeitsphilosophie und ein großes Bewusstsein für all das, was Genießer und Gourmets gleichermaßen suchen, haben sich erneut durchgesetzt: Küchenchef Oliver Rausch und Sous-Chef Christian Koch vom Gourmetrestaurant „s Herrehus“ sind am Donnerstag zum vierten Mal in Folge mit einem Stern im weltweit wichtigsten Gourmetführer „Guide Michelin“ ausgezeichnet worden. Die Michelin-Tester bescheinigen Rausch und seinem Team „kreativ mit klassischer Basis“ zu kochen, loben das „stilvoll-charmante“ Ambiente des „s Herrehus“ und heben hervor, dass Oliver Rausch bevorzugt mit regionalen Produkten arbeitet. „Der Stern zum vierten Mal in Folge bestätigt uns, dass wir mit unserem Konzept auf dem richtigen Weg sind“, so Hoteldirektor Johannes Gessler. „Wir freuen uns aber auch über die gleichbleibenden Erfolge der weiteren SterneKollegen im Freiburger Raum: Gemeinsam sorgen sie alle dafür, dass wir als Gourmet-Region so einen guten Ruf genießen dürfen!“

Das „s Herrehus“ ist eines von drei Freiburger Restaurants, die einen Michelin-Stern tragen dürfen. Die Auszeichnung honoriert die langjährige, unaufgeregte und vor allem kompromisslos hochqualitative Arbeit von Oliver Rausch (38) und Sous-Chef Christian Koch (29), die bereits seit 2007 in der Küche im „s Herrehus“ kontinuierlich gemeinsam an ihrem Erfolg arbeiten. „Ich liebe Düfte und Aromen, und es bereitet mir große Befriedigung, die Geschenke der Natur veredeln zu können“, so Rausch. „Dazu kommt die Freude darüber, hier in Freiburg auch auf eine Klientel zu treffen, die diesen Einsatz zu würdigen weiß!“ Kompromisse sind hingegen nicht Rauschs Ding: Schon sein früherer Chef, der Sternekoch Jörg Sackmann aus Baiersbronn, hat einst Oliver Rauschs „kontinuierliches Streben nach Perfektion“ gelobt.

Zur Person: Oliver Rausch hat 1996 seine Ausbildung im Hotel Schloss Michelfeld bei René und Beatrix Gessler begonnen. Ab 1999 war er dort als Commis de Cuisine beschäftigt. Weitere berufliche Stationen waren das Hotel Sackmann in Baiersbronn und der „Goldene Käfer“ in Ittlingen, bevor er 2007 zusammen mit den Gesslers in Schloss Reinach als Küchenchef im „s Herrehus“ den Grundstein seines heutigen Erfolgs legte.

zum Bild oben:
Im Foto sehen Sie v.l.n.r. Sous-Chef Christian Koch und Küchenchef Oliver Rausch vom “S Herrehus” zusammen mit Hoteldirektor Johannes Gessler vom Hotel Schloss Reinach.
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Gut essen bei Fruktoseunverträglichkeit
Weniger Verzicht – mehr Genuss

Immer mehr Kinder und Erwachsene entwickeln eine Fruktoseintoleranz und sind unsicher darüber, was sie überhaupt noch essen können. Welche Lebensmittel fruktosearm sind, warum der Körper manchmal so heftig reagiert und welche Rezepte schmecken ohne den Köper zu belasten, erklärt die Stiftung Warentest in ihrem Ratgeber Gut Essen bei Fruktoseunverträglichkeit.

Richtig kombiniert ist Obst gut verträglich. Wer das beachtet kann auch süße Blaubeerpancakes, fruchtige Fleischspieße oder einen deftigen Apfel-Zwiebel-Schmarrn genießen: Fruktoseintoleranz bedeutet nicht, auf Obst verzichten zu müssen. Selbst zu kochen ist der erste Schritt zu einem gesunden Darm. Die einfachen aber raffinierten Rezepte aus diesem Ratgeber zeigen, wie man Obst richtig kombiniert. Außerdem erfährt man mehr über die Hintergründe der Unverträglichkeit und bekommt viele Tipps, die helfen, den Alltag kulinarisch gut zu meistern.

„Gut Essen bei Fruktoseunverträglichkeit“ hat 176 Seiten, ist für 19,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online unter www.test.de/essen-fruktose bestellt werden.
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