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Freiburgtourismus 2013: Mehr Gäste als je zuvor
Hotelübernachtungen im Plus, Hotelauslastung an der Spitze in Baden-Württemberg

Die Zahl der Übernachtungen in Campingplätzen, Ferienwohnungen und Schulungseinrichtungen rückläufig

Bei Auslandsgästen beliebt: Hotelübernachtungen von Auslandsgästen steigen um 7,3 Prozent

Freiburg hat mehr Gäste denn je: Die Anzahl der Gästeankünfte, d.h. der Personen, die Freiburg als Übernachtungsgäste besuchten, lag im gesamten Reiseverkehr 2013 bei 717.400, das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. 14.900 Gästen.

In der Hotellerie, also den Hotels, Gasthöfen und Pensionen, checkten mit 596.500 Ankünften 3,2 Prozent mehr Gäste ein als 2012. Auch in der Kategorie Übernachtungen konnte im Jahr 2013 in der Hotellerie nochmals ein Zuwachs verzeichnet werden: In absoluten Zahlen stieg die Zahl der Übernachtungen von 1,01 Millionen im Jahr 2012 auf 1,03 Millionen in 2013. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent.

Die Zahl der Übernachtungen in der Parahotellerie, also Campingplätzen, Ferienwohnungen, Schulungseinrichtungen und Jugendherbergen, sank dagegen im Vorjahresvergleich um 28.700 bzw. 7,4 Prozent. Maßgebliche Ursache ist der Wegfall einer bisher meldepflichtigen Einrichtung, was ein Minus von 17.000 Übernachtungen ausmacht. Hinzu kommen das schlechte Wetter im ersten Halbjahr und der Trend zu kürzeren Aufenthalten im Städtereisensegment: Im Jahr 2012 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer noch 1,99 Nächte, im vergangenen Jahr 1,93 Nächte.

Insgesamt, Hotellerie und Parahotellerie zusammengenommen, sank die Zahl der Übernachtungen auf knapp 1,4 Millionen Übernachtungen im gesamten Reiseverkehr. Dies ist im Vorjahresvergleich ein Rückgang um 1,2 Prozent bzw. absolut 17.200 Übernachtungen.

Im Baden-Württemberg-Vergleich liegt Freiburg mit knapp 1,4 Millionen Übernachtungen an Platz zwei hinter Stuttgart mit 3,2 Millionen Übernachtungen und vor Heidelberg mit knapp 1,2 Millionen und Mannheim mit 1,15 Millionen Übernachtungen. Basel zählt 1,06 Millionen Übernachtungen. In Baden-Württemberg betrug die Steigerungsrate der Übernachtungen im gesamten Reiseverkehr 0,2 Prozent, in der Hotellerie 0,7 Prozent. In der Statistik des Landesamtes Baden-Württemberg sind nur Betriebe mit mindestens zehn Betten erfasst. Kleiner Häuser sowie Privatzimmer gehen nicht in die Statistik ein. Die Zahl der Übernachtungen in diesen Einrichtungen sowie bei Verwandten, Bekannten und Freunden in Freiburg ist erfahrungsgemäß mit etwa 1,4 Millionen ebenso hoch, wie die Zahl der statistisch erfassten Übernachtungen.

Sehr positiv entwickelte sich die Zahl der Ausländer an den Übernachtungsgästen: Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland stiegen in den Hotels um 7,3 Prozent. Insgesamt nahm der Anteil der Übernachtungen von Gästen, die nicht in der Bundesrepublik Deutschland wohnen, von 32 auf 34 Prozent zu. FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann: „International hat sich die Sichtbarkeit und Wahrnehmung des Standortes Freiburg in den letzten Jahren deutlich verbessert. Hierzu haben nicht nur die weltweit renommierte Universität, die Forschungsinstitute und der SC Freiburg beigetragen, sondern auch die stärkere Aufmerksamkeit auf Themen, in denen Freiburg punktet wie Gesundheit, Lebensqualität und Green City.“

Die Top Ten-Herkunftsländer der Freiburger Übernachtungsgäste führt nach wie vor die Schweiz an: 90.846 Übernachtungen und 9,6 Prozent mehr Übernachtungen als 2012 gehen auf das Konto der Eidgenossen. Es folgen Frankreich, die Niederlande und Italien. Auffällig sind die Zuwächse bei Übernachtungsgästen aus Russland mit 23,0 Prozent - Platz sieben, den arabischen Golfstaaten mit 22,1 Prozent - Platz neun, Israel mit 28,2 Prozent - Platz 10 und der Ukraine mit 39,4 Prozent.

Höchste Bettenauslastung im baden-württembergischen Vergleich:

Freiburg hat seit Jahren im baden-württembergischen Vergleich die höchste Bettenauslastung. Mit 56,2 Prozent blieb die Auslastung 2013 trotz einem Zuwachs von 81 Betten gegenüber 2012 nahezu konstant - 2012: 56,3 Prozent. Die Bettenauslastung der Hotellerie betrug in Heidelberg 53,2 Prozent, in Stuttgart 48,0 Prozent und in Baden-Baden ebenfalls 48,0 Prozent. Landesweit betrug die Bettenauslastung 40,2 Prozent in 2013. Für diese gute Auslastung sorgen regelmäßig Events wie der Freiburg Marathon, das Freiburger Weinfest oder immer mehr der Weihnachtsmarkt. Zur Hauptreisezeit an den beliebten August-, September- und Oktoberwochenenden ist Freiburg regelmäßig nahezu ausgebucht.

Kongresse und Wirtschaft als Motoren:

Traditionell macht die große Vielfalt von Stadt und Region die Stärke Freiburgs aus. Nach Freiburg reisen neben den klassischen Städtetouristen Naturliebhaber, Geschäftsreisende, Kongress- und Messebesucher sowie Green City-Fachbesucher. Auch die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung in Freiburg trägt über Firmen- und Mitarbeiterübernachtungen zum Tourismuswachstum bei.

2013 war Freiburg Gastgeber von drei bedeutenden Kongressen: Vom 17. bis 20. Februar 2013 fand die Jahrestagung der deutschen Herzchirurgen, der DGTHG-Kongress mit 1.600 Teilnehmern auf der Messe Freiburg statt, vom 06. bis 08. Juni die 39. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin im Konzerthaus mit 1.000 Teilnehmern, im Oktober war die MicroTAS, ein Fachkongress für Mikrosystemtechnik, der von der Technischen Fakultät veranstaltet wurde, mit 1.100 Teilnehmern auf der Messe Freiburg zu Gast.

Freiburg hat sich als Destination für sportlich Aktive schon längst einen Namen gemacht. So ist etwa der Freiburg Marathon, der am 6. April 2014 zum 11. Mal stattfindet, ein fester Bestandteil des Freiburger Eventkalenders. Höhepunkt des Sportjahres 2014 wird jedoch das Landesturnfest, das vom 28. Mai bis 1. Juni in Freiburg zu Gast ist: Bis zu 15.000 Vereinssportler aus ganz Baden-Württemberg werden dann für fünf Tage in Freiburg sportlich aktiv sein, ihre Sportarten präsentieren und Wettkämpfe bestreiten.

Tourismushighlight: Vom 22. bis 24. Oktober 2014 ist Freiburg Gastgeber des Deutschen Tourismustags. Es handelt sich hierbei um die größte Fachtagung für die Akteure des Deutschlandtourismus. Die Tagungsteilnehmer sind mehr als 300 Tourismusexperten aus allen Regionen der Bundesrepublik: Vertreter aus Ministerien des Bundes und der Länder, Vorsitzende und Geschäftsführer touristischer Verbände, Organisationen und von Stadtmarketinggesellschaften sowie überregionale und regionale Medien und die touristische Fachpresse.

Neuer Service für Kongressveranstalter: Freiburg Convention Bureau

Durch die gute Auslastung des Konzerthauses aber auch die wachsenden Kongressteilnehmerzahlen und die steigende Zahl an Begleitausstellungen, werden die Hallen und Kongressräumlichkeiten der Messe Freiburg zu einer immer wichtigeren Ergänzung des Freiburger Raumangebots. Zudem führt die Vermarktung von Messe und Konzerthaus aus einer Hand dazu, dass die Synergien zwischen beiden Häusern optimal genutzt werden
können. Mit der Gründung eines Convention Bureaus erweitert die FWTM zukünftig ihren Service für Kongressveranstalter. Das Convention Bureau innerhalb der FWTM übernimmt die Betreuung der Kunden, Partner und Dienstleister in allen Fragen und Belangen des Kongressgeschehens. Der Kongressveranstalter hat die Wahl in welchem Umfang die Unterstützung durch das Freiburg Convention Bureau erfolgen soll. Dies kann von einer reinen Vermittlungstätigkeit bis hin zum Full-Service-Angebot reichen.

Neues Forum des Standortmarketing:

Neue Wege des Standortmarketing geht die FWTM 2014 mit ihrer Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse. Vom 8. bis 12. Oktober wird sich Freiburg dort den rund 300.000 Besuchern als Kultur- und Literaturregion präsentieren. In der Touristik-Halle der größten und bedeutendsten Buchmesse der Welt wird Freiburg als attraktives Natur- und Kulturreiseziel mit einer lebendigen Literaturszene dargestellt. Mehr als 12.000 Journalisten aus knapp hundert Ländern berichten jährlich aus Frankfurt - für das Freiburg-Marketing eine ideale Plattform, um die Stadt einem interessierten Publikum vorzustellen.

Innenstadtbaustelle 2014

Eine Herausforderung für das Tourismusjahr 2014 wird die Großbaustelle in der Freiburger Innenstadt. Von Mitte Juni bis Mitte Oktober 2014 werden im Bereich Bertoldsbrunnen Kanal- und Gleisarbeiten durchgeführt. Nicht nur das VAG-Schienennetz, sondern auch der Mischwasserkanal, der direkt unter den Gleisen liegt, ist stark sanierungsbedürftig.

Die FWTM hat die Koordination des Baustellenmarketings übernommen. Gemeinsam mit den Bauträgern, der Stadt Freiburg und den Einzelhändlern werden Maßnahmen geplant mit dem Ziel, den Rückgang der Kundenfrequenz so gering wie möglich zu halten. Hierzu wird der Bauzaun als Informations- und Leitsystem genutzt. Zudem werden Scouts Gästen und Bürgern mit Informationen und Hilfe beiseite stehen.

Die FWTM geht davon aus, dass sich die Zahl der Touristen aufgrund der Großbaustelle nicht signifikant verändern wird. Ein Rückgang der Kundenfrequenz dürfte allerdings dadurch entstehen, dass die öffentlichen Verkehrsmittel die Innenstadt während der Bauzeit nicht durchfahren können und somit das Umsteigedrehkreuz am Bertoldsbrunnen entfällt.
 
Eintrag vom: 24.02.2014  




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